NTNM-Bibliothek startet Projekt zur besseren Sichtbarkeit von Open Access Publikationen

Open Access, OA, NTNM, BMBF, visOADas Modell des freien Zugangs zu wissenschaftlichen Publikationen erfährt in der Wissenschaft bereits große Zustimmung. Dennoch hat sich Open Access noch nicht auf allen Ebenen der Wissenschaft verankert. Ein Grund ist die bisher mangelnde Sichtbarkeit von Open Access Publikationen. Diese will die NTNM-Bibliothek im Projekt visOA verbessern. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert visOA für die nächsten zwei Jahre mit rund 180.000 Euro.

Dazu will die Bibliothek in ihrem gesamten Online-Angebot Open Access Publikationen speziell kennzeichnen: Der Online-Katalog (Online Public Access Catalogue, kurz: OPAC) der NTNM-Bibliothek und ein Online-Wissensportal sollen mit zusätzlichen Literaturnachweisen angereichert werden, die auf im Open Access erschienene Artikel und ebooks besonders hinweisen. Bereits in den Trefferlisten einer Suche soll erkennbar sein, welche der aufgeführten Publikationen im Open Access erschienen sind. Zusätzlich wird eine virtuelle Zeitschriftenauslage für Open Access Zeitschriften entstehen. Hierzu werden die Projektbeteiligten eine Software entwickeln, die die NTNM-Bibliothek auch anderen Bibliotheken zur Verfügung stellen will.

„Um Open Access in die Köpfe der Wissenschafts-Akteure zu bringen, genügt es nicht, das Thema hin und wieder zu behandeln“, erklärt Uwe Geith, Open Access Beauftragter des INM. „Damit das Thema wirklich präsent ist, wollen wir es stärker in den beruflichen Alltag aller Wissenschaftsbeteiligten einbinden. Denn Bibliotheken, wie die NTNM-Bibliothek, verbinden mit ihren Recherche-Angeboten, Lizensierungen elektronischer Medien und Dokumentlieferdiensten die Produzenten und die Rezipienten von wissenschaftlichen Publikationen.“

Vor rund einem Jahr haben die ehemalige Bibliothek des INM und die ehemalige Naturwissenschaftlich-Technische Bibliothek der Saar-Uni zu einer gemeinsamen Naturwissenschaftlich-Technischen – Neue_Materialien, kurz NTNM Bibliothek, fusioniert. Beide früher getrennte Bibliotheken arbeiten jetzt unter einem gemeinsamen Dach. Seitdem verstehen sich die Bibliotheksmitarbeiterinnen und -mitarbeiter des INM und der Saar-Uni unter der Leitung von Elke Bubel, INM, als ein Team, das in der NTNM-Bibliothek Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftlern bei ihrem Studium, bei ihrer Recherche oder beim ungestörten Arbeiten aktiv weiterhilft, ganz gleich, ob es sich um Print- oder elektronische Medien handelt.

Ihr Experte:

Uwe Geith
NTNM-Bibliothek
Open Access Beauftragter des INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien
Tel: 0681-302-4652
uwe.geith@leibniz-inm.de

Download Pressemeldung:

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Das INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien mit Sitz in Saarbrücken ist ein internationales Zentrum für Materialforschung. Es kooperiert wissenschaftlich mit nationalen und internationalen Instituten und entwickelt für Unternehmen in aller Welt. Die Forschung am INM gliedert sich in die drei Felder Nanokomposit-Technologie, Grenzflächenmaterialien und Biogrenzflächen. Das INM ist ein Institut der Leibniz-Gemeinschaft und beschäftigt rund 240 Mitarbeiter.


Carola Jung carola.jung[at]leibniz-inm.de

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